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Warum gibt es „PrimA – Prävention im Nordwesten“

Kriminalprävention soll kommunal verortet und gesamtgesellschaftlich realisiert werden. Sie muss kontinuierlich auf gesellschaftliche Entwicklungen eingehen. Der hohe Anteil bürgerschaftlichen Engagements spielt eine wichtige Rolle in der kommunalen Prävention.

Die Vielzahl der Aufgaben legt eine überörtliche Kooperation nahe: Das Voneinander-Lernen ist im Feld der Prävention erwünscht. Neue Herausforderungen oder Erkenntnisse sind schneller und mit größerer Qualität in den einzelnen Kommunen bearbeitbar, wenn sie arbeitsteilig aufgenommen werden und mit Hilfe eines überörtlichen Netzwerks in die kommunalen Präventionsräte (zurück)gegeben werden können.

„Netzwerke bündeln Kompetenzen und Ressourcen, um gemeinsame Ziele zu erreichen, die ein Partner allein nicht erreichen könnte.“ (Prof. Dr. Dr. h.c. Ekkehard Nuissl von Rhein, Netzwerkbildung und Regionalentwicklung, S. 18) Im Netzwerk „PrimA – Prävention im Nordwesten“ wurde die inzwischen dritte Kampagne erarbeitet, um den Beteiligten Angebote zu einem wichtigen Präventionsthema zu ermöglichen.

Die Kampagne „Fair Speech – gemeinsam gegen Hass“ wurde von den Präventionsräten Loxstedt, Verden und Oldenburg entwickelt und organisiert. Weitere zehn Präventionsräte beteiligen sich und unterstützen die Kampagne: Präventionsräte der Stadt Achim, Delmenhorst, Friesoythe, Ganderkesee, Osterholz-Scharmbeck, Ovelgönne, Wangerland, Rheiderland, Emden und die Landkreise Ammerland und Friesland.

Wie kam es zu „PrimA – Prävention im Nordwesten“

Im Rahmen des Oldenburger Projektes „Windrad PRO“ wurden 2010 die Treffen der kommunalen Präventionsräte im Nordwesten wieder aktiviert. Das entstandene Netzwerk trifft sich seitdem regelmäßig zwei Mal im Jahr. Von Beginn an hat man sich das Ziel gesetzt, neben dem fachlichen Austausch auch gemeinsame Aktivitäten für die Prävention zu realisieren.

Die erste gemeinsame Aktion war die Präsentation auf dem Deutschen Präventionstag 2011 in Oldenburg, die in Verbindung mit der Polizeidirektion Oldenburg stattfand. In der Folge hat man sich auf die Durchführung von Kampagnen verständigt, über die Präventionsthemen transportiert werden können. Im Rahmen der ersten Kampagne „INTERNET erfahren statt Gefahren“ wurden zentral Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit erstellt, die von allen beteiligten Präventionsräten abgerufen werden konnten.

Die Arbeit im Netzwerk hat starke Synergieeffekte: Inhalte und Referent*innen werden untereinander ausgetauscht, Arbeitsschritte wie Planung, Organisation, Öffentlichkeitsarbeit (je nach Kampagne) werden von wenigen für alle gemacht. Dank der  zentral organisierten Öffentlichkeitsarbeit kann die Präsenz der kommunalen Präventionsräte in den Medien während der Kampagnen deutlich erhöht werden.


Aktuelle Aktivitäten

Aktionstag am 25. November – Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen

Das Netzwerk PrimA hat zum „Internationalem Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen“ die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ vorbereitet. Daran beteiligen sich aus vielen Landkreisen Präventionsräte und Gleichstellungsbeauftragte.

In Deutschland ist fast jede vierte Frau in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen. Darum gibt es die großangelegte Brötchentütenaktion. Sie macht auf häusliche Gewalt aufmerksam und stellt zugleich Informationen zu Hilfsangeboten zur Verfügung.


Beendete Aktivitäten


Sie haben eine Frage oder möchten etwas Wichtiges loswerden?

Wenden Sie sich gern an den/ die Vertreter*in für Kommunales im Vorstand des Landespräventionsrat Niedersachsen:

Präventionsrat Oldenburg, Melanie Blinzler
Tel.: 0441/235-3611, E-Mail: praeventionsrat@stadt-oldenburg.de

Präventionsrat Netzwerk Rheiderland, Hermann Lampen
Tel.: 0152/09054967, E-Mail: hermann.lampen@polizei.bund.de