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Häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt

Die Heimlichkeit ist ein Strukturelement Häuslicher Gewalt. Sie geschieht zu Hause, im Verborgenen, im privaten Raum. Frauen erklären beim Arzt/ bei der Ärztin zum Beispiel, sie seien „gegen eine Tür gelaufen“. Kindern wird verboten, über das zuhause Erlebte zu sprechen. Solange ein Täter davon ausgehen kann, dass andere schweigen und er nicht zur Rechenschaft gezogen wird, macht er weiter. Die Leitidee des PRO lautet “Schau hin! Sag was! Tu was”. Beim Thema Häusliche Gewalt erhält diese Idee besondere Relevanz. In Nachbarschaftsprojekten konnte bereits gezeigt werden, dass die Enttabuisierung des Themas ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit ist. Eine Stadt, eine Community, eine Nachbarschaft, die klar kommuniziert, dass Häusliche Gewalt nicht toleriert wird, kann das Vorkommen von Gewalt deutlich verringern. Wo sie dennoch auftritt, kann den Betroffenen schneller geholfen werden, was wiederum Folgeschäden verringert.

Gewalt kommt nicht in die Tüte

Gewalt kommt nicht in die Tüte Zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November 2023 startet der Präventionsrat Oldenburg (PRO) gemeinsam mit 61 Oldenburger Bäckerei-Filialen eine Sensibilisierungs- und Hilfe-Aktion auf einem ganz besonderen Medium: 9.000 Brötchentüten. Diese sind leuchtend orange und kommen mit einem deutlichen Statement daher: Gewalt kommt nicht in die Tüte! Auf der Rückseite führt ein QR-Code zu Hilfekontakten und Anlaufstellen für Frauen in der Region.


StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt

Nachbarinnen und Nachbarn aus Dietrichsfeld haben sich positioniert und gegen Partnergewalt ausgesprochen, um auf das Thema aufmerksam zu machen und zu enttabuisieren. Über das bundesweite Projekt können Sie sich auf der entsprechenden Webseite informieren Über die Aktionen speziell in Oldenburg zu diesem Projekt finden Sie hier Weiteres:


Arbeitskreis

Arbeitskreis Häusliche Gewalt

Das Ziel des Arbeitskreis Häusliche Gewalt lautet: Häusliche Gewalt ist kein Tabuthema mehr und wird in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Alle Bürger*innen fühlen sich verantwortlich, sind informiert und greifen ein. Seit 2013 engagiert sich der Arbeitskreis mit Vorträgen, Fachtagungen, Pressegesprächen und Fortbildungen dafür, dieses Ziel zu realisieren. Die Maßnahmen wenden sich ebenso an spezifische Berufsgruppen, wie an die allgemeine Öffentlichkeit. Mit Aktionen wie dem One Billion Rising wird das Thema mitten in die Stadt getragen, denn “Gewalt sagt weniger über die Qualität einer Beziehung als über die Qualität eines Gemeinwesens aus.” (Carol Hageman-White)


Weitere Links

Hilfetelefon

Beratung für Frauen

Beratung für Männer

Aktion: hast du das auch gehört?

Standpunkte gegen Gewalt